Sonntag, 4. Juli
Nachdem wir uns heute Morgen von unseren Liebsten verabschiedet haben, ging es mit dem Abenteuer Sommerlager 2021 los. Unsere Reise führte uns über Zürich, nach Landquart und schlussendlich nach Klosters. Von dort wanderten wir noch ein Stück, bis wir auf unserem Lagerplatz Masuara eintrafen. Zum Glück hatte das Aufbau-Team schon hervorragende Arbeit geleistet und alle unsere Zelte waren schon aufgebaut. So konnten wir gleich unsere Zelte beziehen und es uns gemütlich machen. Dies war besonders toll, da es jetzt zu regnen begann.
Danach liefen wir zusammen mit der Lagerleitung den gesamten Platz ab und die Lagerleitung hat uns die wichtigsten Regeln zum Lagerplatz erklärt.
Schon bald darauf trötete es zum Essen. Es gab leckere Spaghetti mit diversen Saucen, da war für alle Kinder was dabei.
Unser Abendprogramm wurde durch eine kurze Mottoeinführung mit unseren Crewmitgliedern Claire Caramel, Filippo Fogel, Tamara Tüsentrieb und Eveline Everywhere eingeläutet. Danach bestimmten wir gemeinsam wichtige Regeln für den Lageralltag und unterschrieben alle die neuen Lagerregeln. Damit ging auch bereits der erste aufregende Sola-Tag zu Ende.
Montag, 5. Juli
Nach einer erholsamen ersten Nacht im Lager haben wir uns heute Morgen dem Bauen gewidmet. Obwohl das ganze Aufbauteam in den Tagen vor dem Sommerlager tatkräftig angepackt hat, gab es noch einiges zu tun: Es wurden Baumstämme herumgetragen, eine Abwaschstation und eine grosse Feuerstelle gebaut und der Lagerturm mit einer Tür und einem Fenster versehen. Herrlich, die Aussicht von ganz oben auf unseren schönen Lagerplatz!
Während der Mittagspause haben bereits die ersten Kinder im eiskalten Fluss gebadet. Danach ging es weiter mit dem Postkutschengame. Auf unserer Spielwiese mit bester Bergsicht wurde gekämpft, gefeilscht und viel gelacht.
Zum Znacht gab es leckere Burger und im Anschluss liessen wir den Tag gemütlich ausklingen beim abwechslungsreichen Angebot vom «Beauty-Trauma-Detox-Therapien-Abend». Nach dem tragischen Flugzeugabsturz beim Testflug von Stanthansa und dem anstrengenden Bauen war Entspannung für Körper & Seele angesagt. In sonniger Abendstimmung gab es eine Yoga-Session, gemütliches Singen am Fluss, ein Schlammbad, eine selbstgebaute Sauna nach dem Sprung ins kalte Nass, Detox-Getränke und vieles mehr! Abgerundet wurde das Ganze mit einer Traumreise vor der Bühne und einem schönen Sternenhimmel
Dienstag, 6. Juli
Heute Morgen spielten wir ein Polyball, in dem mit verschiedensten Bällen gespielt wird, die alle gleichzeitig auf dem Feld sind. So herrschte ein spassiges Durcheinander, das alle spazierenden Wanderer beobachten konnten.
In der Siesta gab es den lang ersehnten Kiosk und wir freuen uns, euch Postkarten aus dem Lager zu schicken!
Am Nachmittag versuchten wir nach einem weiteren Aufbaublock unser Flugzeug zu starten. Doch trotz fachmännischer Unterstützung durch Mecano Martin wollte das Flugzeug nicht starten. Wir bemerkten, dass noch immer einige wichtige Teile, wie beispielsweise der Propeller oder die Startknöpfe, fehlten. So beschlossen wir diese in den nächsten beiden Tagen in Wandergruppen suchen zu gehen.
Was aber einwandfrei funktionierte, war der Fahnenaufzug, der von Julien, als jüngster Jungwächter, durchgeführt wurde.
Zum Znacht gab es Raclette und Schoggibananen über dem Feuer.
Mittwoch, 7. Juli
In fünf verschiedenen Gruppen sind wir heute Morgen in unterschiedliche Richtungen losgelaufen, um die noch fehlenden, verlorenen Teile vom Flugzeug zu suchen. Leider war das Wetter nicht so rosig wie bestellt, doch der Regen hielt uns nicht davon ab, den ersten Wandertag zu geniessen!
Es warteten verschiedene Highlights auf die Gruppen. So besuchten zum Beispiel die Jüngsten den Abenteuerspielplatz in Madrisa, auf 1884 Meter Höhe, wo uns ein Bähnli hochgebracht hat. Hier konnten sich die Kinder auf einer Hüpfburg, einer Riesenrutschbahn und im Wasserpark austoben.
Die anderen Gruppen erfüllten verschiedene Challenges auf ihrer Wanderung, besuchten einen Seilpark und erlebten die unterschiedlichsten Witterungen (Regen, Nebel, Sonne, Hagel, …) hautnah. Am Abend gingen wir müde, aber glücklich schlafen und blickten zurück auf einen Tag voller Erlebnissen.
Donnerstag, 8. Juli
Für einmal im Lager sind wir heute an vielen unterschiedlichen Orten aufgewacht. Weil das Wetter auch über Nacht sehr wechselhaft und regnerisch war, hat dieses Jahr ausnahmsweise keine Gruppe draussen übernachtet auf der Zweitageswanderung. Zwei Gruppen haben in einer Turnhalle geschlafen, eine andere im Bunker und die letzte Gruppe hat Unterschlupf in einem Stall gefunden.
In der Turnhalle bot sich sogar die Gelegenheit, eine Partie Burgenball zu spielen und einzelne Gruppen konnten von einer warmen Dusche profitieren, was besonders beim kühlen Wetter sehr geschätzt wurde.
Auch heute war das Wetter mehrheitlich regnerisch, weshalb die meisten Gruppen eine eher kurze Wanderung machten und froh waren, bereits am Mittag auf dem Lagerplatz anzukommen. Nach einem gemütlichen Nachmittag zeigten wir einander mit kleinen Theatern, was wir während der Wanderung alles erlebt haben.
Die Stanthansa Crew freute sich, dass alle fehlenden Teile wiedergefunden wurden und als Dank gab es von der Küche leckere Döner zum Znacht und zum Dessert schön verzierte Schwarzwäldertorten.
Die Zeit vergeht wie im Flug, die Stimmung ist trotz Regen sehr gut und wir freuen uns auf weitere sonnige Lagertage!
Freitag, 9. Juli
Heute wurde fleissig getauft! Einerseits hat die Leitertaufe der jüngsten Leiterinnen (Antares, Emma, Nora und Paula) stattgefunden und andererseits hat am Abend nach vielen Jahren wieder einmal eine Gümmeltaufe stattgefunden.
Die jüngsten Leiterinnen wurden am Mittag, nach einem Schatzkartenblock am Morgen, entführt und ausgesetzt, wo der erste Teil ihrer Taufe gestartet hat. Sie mussten alleine ihren Weg zurück zum Lagerplatz finden und währenddessen verschiedenste Challenges erfüllen.
In der Zwischenzeit wurden wir auf dem Lagerplatz von wohltuendem Sonnenschein beglückt. Der «Chill-Nachmittag» war angesagt, während dem die Kinder aus einem bunten Angebot von Posten auswählen konnten. So wurde wieder einmal gebadet und geduscht, einige haben ihre Kräfte im Volleyball gemessen, Postkarten geschrieben, Bücher gelesen und unseren Lagerplatz geputzt. Dies war die ideale Gelegenheit, alle nassen Kleider aufzuhängen und zu trocknen. Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass das Wetter gnädig bleibt und uns mit viel Sonnenschein verwöhnt.
Am Abend hat das erste Lagergericht stattgefunden, bei dem der mysteriöse Fall vom betäubten Storch geklärt wurde und eine Anklage in Verbindung mit den zahlreichen Kuhfladen auf dem Platz eingereicht wurde. Nachdem mittlerweile das Flugzeug fertig zusammengebaut ist, konnten wir erfolgreich abheben. Leider ist uns dann aber eingefallen, dass wir gar noch nicht wissen, wohin wir überhaupt fliegen wollen. Damit wollen wir uns morgen befassen!
Nach dem gemeinsamen Singen am Lagerfeuer wurden alle Kinder getauft und erhielten ein kleines Geschenk mit ihrem Taufnamen darauf. Bevor sie jedoch getauft wurden, absolvierten alle einen Abenteuerpfad. Im Angebot war sowohl ein gemütlicher Wohlfühlpfad, wie auch ein grusliger Erlebnispfad. Nun gehen wir alle müde, aber zufrieden und voller Vorfreude auf weitere sonnige Lagertage ins Zelt und schicken viele liebe Grüsse an unsere Leserschaft.
Samstag, 10. Juli
Sonnig, sonniger, am sonnigsten: Mitte Lager und nach dem abenteuerlichen Abendprogramm gestern, haben wir heute Morgen alle ausgeschlafen. Beim Brunch fehlte es an nichts: Von Speck, Rührei, Zopf und Birchermüsli über frische Früchte und Schoggimilch war alles vorhanden und so konnten wir uns die Bäuche vollschlagen.
Heute Morgen wurden wir von Markus Heil besucht und gemeinsam haben wir uns viele Gedanken zur bevorstehenden Weltreise gemacht. Was würdet ihr auf jeden Fall auf eine Weltreise mitnehmen? Und was darf auf keinen Fall mitkommen? Als Abschluss vom Morgen haben wir uns wieder einmal ums Feuer versammelt und noch einige Lieder gesungen.
Leider mussten wir uns heute auch von einigen Kindern verabschieden, die nur eine Woche ins Sommerlager kommen konnten. Ihnen allen wünschen wir eine gute Heimreise und freuen uns darauf, sie nächstes Jahr im Sommerlager wiederzusehen!
Am Nachmittag wurden unsere Kleider so richtig bunt während dem Farbengame. Dabei mussten möglichst viele Punkte der eigenen Farbe bei den anderen Gruppen platziert werden. Nach dem sportlichen Nachmittag und vielen farbigen Punkten auf unseren Armen war wieder einmal ein Bad im Fluss angesagt.
Zum Znacht gab es dann das Lieblingslageressen von vielen: FOTZELSCHNITTEN! Danach verabschiedeten wir uns von der Küche der ersten Woche und begrüssten das nächste Küchenteam. Vielen Dank für all das leckere Essen bisher!
Morgen startet dann endlich die Weltreise, wobei wir uns leider nicht einigen konnten, wohin wir am ersten Tag gehen sollen, weshalb unsere Reise in vier verschiedenen Gruppen in unseren Nachbarsländern beginnt.
Sonntag, 11. Juli
Endlich ging es los mit unserer Weltreise! Da wir uns gestern Abend nicht einigen konnten, in welchem Land wir unsere Weltreise starten sollen, verbrachten wir den heutigen Tag in vier verschiedenen Ländern, die wir statt dem Flugzeug mit dem Zug bereisten.
Am Morgen hatten die jeweiligen Gruppen Zeit, ihre «Base» ihrem Land entsprechend einzurichten und ihr eigenes, ans jeweilige Land angepasste Zmittag, über dem Feuer zu kochen. Beides gelang den Ländergruppen hervorragend und es war eine grosse Freude, neue Bauten und kreative Ideen auf dem Lagerplatz wachsen zu sehen.
So entstand zum Beispiel das Wiener Riesenrad, der Eifelturm, ein eigenhändig gebauter Pizzaofen und vieles mehr! Nachdem sich die Gruppen ihre «Bases» gegenseitig vorgestellt haben, fand am Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein die Olympiade statt, während der die vier Länder Italien, Frankreich, Deutschland und Österreich gegeneinander antraten.
Nach dem Znacht fand nochmals ein Lagergericht statt und anschliessend konnten wir zum ersten Mal nach langem Warten mit unserem Flugzeug abheben und unsere Reise nach Japan antreten! Während dem Flug haben wir uns dann noch das EM-Finale angesehen und freuen uns darauf, morgen früh in einem neuen Land aufzuwachen.
Montag, 12. Juli
Nach dem langen Flug nach Japan wurden wir heute Morgen von zwei Reiseführerinnen begrüsst, die uns durch das Land der Samurai geführt haben. Am Morgen wurde gekämpft und kurz vor dem Mittag traf dann eine Nachricht von Kaiser von Japan höchstpersönlich ein, dass er das Leitungsteam zu sich in den Palast einladen.
So überging die Leitung ab dem Mittag ans 15er Team. Am Nachmittag führten sie ihren ersten Block durch: das Schlammgame, während dem unter anderem Sushirollen aus Schlamm gebaut wurden. Im Anschluss konnten sich die Kinder nochmals im Fluss abkühlen und genossen danach ein leckeres, japanisches Nudelgericht.
Nach dem Znacht ging es dann weiter mit dem «Liechterle», wo sogar unsere Küchencrew tatkräftig unterstützte und verschiedene Posten zusammen mit dem 15er Team leitete. Somit gab es einen entspannten Abschluss vom Tag in Japan und wir sind bereits gespannt, wohin uns unsere Weltreise morgen hinführen wird.
Dienstag, 13. Juli
Während ein grosser Teil der Schweiz aktuell von Unwettern heimgesucht wird, bleiben wir hier in Klosters zum Glück mehrheitlich verschont. Am Nachmittag hat sich sogar die Sonne gezeigt und auch sonst bleiben wir alle schön trocken – gut eingepackt in unserer Regenkleidung.
Heute Morgen ging unsere Weltreise weiter nach Russland, wo die Kinder mit dem 15er Team Kyrillisch und weitere Geheimsprachen gelernt haben. Pünktlich vor dem Zmittag (landestypisches Gulasch wurde serviert) ist das Leitungsteam dann zurück auf den Platz gekommen. Beim Schöpfen haben wir allen Kindern einen «Priyatnogo appetita» gewünscht.
Danach verbrachten wir einen gemütlichen Ateliernachmittag mit Singen, Matrjoschkas anmalen, verschiedensten Gesellschaftsspielen, Volleyball und vielem mehr. Zum Znacht wurde leckere Rösti in Smiley-Format verspiesen und danach hatten wir ein grosses Tanzfest im 100er-Zelt, womit wir dem Regen mit bester Laune trotzten.
Mittwoch, 14. Juli
Früh morgens wurden wir – damals noch auf russischem Boden – von Regen begrüsst. Trotz unserem Flug zum nächsten, südlicheren Reiseziel Marokko, wurde das Wetter am Morgen nicht besser. Das hielt uns aber nicht davon ab, ein grosses Völkerballturnier zu veranstalten, in dem die verschiedenen Städte von Marokko gegeneinander antraten.
Am Mittag fiel dann schweren Herzens die Entscheidung, uns dieses Jahr früher als geplant von unserem Lagerplatz zu verabschieden. Weil das Wetter für die nächsten Tage nicht sehr rosig aussieht, haben wir am Nachmittag (glücklicherweise mehrheitlich im Trockenen) alle Koffer und Zelte zusammengepackt. Nach einem leckeren Grill-Znacht sind wir dann in unsere Notunterkunft losmarschiert: Eine brandneue Dreifachturnhalle in Klosters.
Die Kinder hatten grosse Freude am warmen, fliessenden Wasser und der Aussicht auf eine deutlich wärmere, trockene Nacht und dem morgigen Turnhallenspass. Nach dem gemeinsamen Singen durfte auch die marokkanische Tee-Zeremonie nicht fehlen, bevor wir alle erschöpft aber glücklich ins Bett sind.
Noch ist unsere Weltreise nicht vorbei und wir freuen uns auf einen besonders tollen Lagerabschluss in der Turnhalle. Welches Land wartet wohl als Letztes noch auf uns?
Donnerstag, 15. Juli
Und schon ist es soweit: der letzte ganze Sommerlagertag ist vorbei und morgen steht bereits die Abreise an. Nach einer warmen Nacht in der Turnhalle sind wir am Morgen in Marokko verwacht und haben ein XXL-Leiterlispiel gespielt, bei dem alle Zahlen mit einer Frage verbunden waren, die irgendwo in dieser riesigen Turnhalle versteckt waren. So konnten wir unser Allgemeinwissen etwas auffrischen und einiges über Marokko lernen.
Vor dem Mittag haben dann alle so warm geduscht, wie noch nie in einem Sommerlager und sind anschliessend nach Mexiko weitergeflogen – unserem letzten Halt vor dem Flug zurück in die Schweiz. Während der Siesta hatten die Kinder viel Zeit für freies Spiel und viel Spass. Als Nachmittagsprogramm gab es noch ein Maya-Brennball und ein mexikanisches Pantherball, bei dem sich die Kinder so richtig auspowern konnten.
Als Abschluss des heutigen Tages feierten wir die «Grande Fiesta àlà Mexicana», auch bekannt als Bunter Abend. Von unserer super Küchencrew wurden wir mit Fajitas verwöhnt und im Anschluss gab es ein paar nette Worte von unserer Stanthansa Flugcrew, die sich für die unzähligen schönen Momente auf dieser Weltreise bedankt hat.
Auch die Liebe/Verkupplungsbörse kam nicht zu kurz: ein Teil unseres Bunten Abends war ein «Herzblatt» mit einer anschliessenden Schnuufmaschine. Und so neigt sich unser diesjähriges Sommerlager bereits dem Ende zu. Die zwei Lagerwochen sind wie im Flug vergangen und wir hatten trotz dem vielen Regen eine super Zeit!
Vielen Dank allen Eltern für das grosse Vertrauen, an unser geniales Leitungsteam, ohne das dieses ganze Lager niemals möglich wäre, alle Unterstützer*innen und natürlich ein besonderes Dankeschön an unsere diesjährige Lagerleitung: Nadia, Nora & Nicolas!
Bis morgen in Wettingen und vielleicht nächstes Jahr dann wieder via Blog :-)
Freitag, 16. Juli
Nun ist es zeit für die Rückreise. Danke für dieses super Lager, wir sehen uns am Lagerrückblick.